Henkerhaus – Lass d`Narra raus

Hauptversammlung des Fördervereins der Narrenzunft„Henkerhaus“ e.V. Baienfurt im „Neunerbeck“

Vorstandsteam jetzt mit „Frauenpower“!

Auf eine ereignisreiche Zeit konnte der Förderverein der Narrenzunft am 20. Oktober bei seiner 5. Hauptversammlung im Zunfthaus „Neunerbeck“ zurückblicken.

Vorstand Norbert Sommer erinnerte in seinem ausführlichen Bericht an die wesentlichen Aktivitäten und Ereignisse seit der letzten Hauptversammlung und dankte gleich zu Beginn seiner Ausführungen allen Helferinnen und Helfern des Fördervereins für ihr Engagement in und um den „Neunerbeck“.  

Mit der Begrüßung von Bürgermeister Günter A. Binder verband er gleichzeitig den Dank an Gemeinde und Gemeinderat für die gewährte Unterstützung für Förderverein und Zunft. Insbesondere hob er hervor, dass seit Anfang diesen Jahres der „Neunerbeck“ insgesamt zur Nutzung zur Verfügung steht. So konnten nun endlich die verschiedenen Aufbewahrungsorte für die vielen Utensilien von Häsern angefangen bis zur Dekoration der Gemeindehalle zentralisiert an einem Ort, dem „Neunerbeck“, eine dauerhafte Aufbewahrungsstätte finden. Im Dachgeschoß wurden die Häskammer, Räume für Utensilien und ein Arbeitszimmer untergebracht. Die vielen Tätigkeiten und Aufgaben rund um die Fasnet können nun in einem dafür absolut geeigneten Gebäude erfüllt werden. 

Den recht zahlreich erschienenen Besuchern, unter denen sich auch die Vizezunftmeisterin Michaela Padent, einige Zunfträte der Narrenzunft und Ehrenzunftmeister Artur Kopka befanden, konnte Sommer von einer wieder guten Entwicklung und Nutzung des „Neunerbeck“ nach der langen Corona-Durststrecke berichten. Neben den Sitzungen, Besprechungen, Probeabenden, Tagungen der Zunft und natürlich den verschiedenen Fasnetsveranstaltungen, nehmen die Vermietungen an Dritte einen wichtigen Platz im Terminkalender der Zunftstube ein. Für Geburtstagsfeiern, ob für Kinder oder Erwachsene, Taufen, Kommunionen oder Konfirmationen: Die Zunftstube ist durch ihre Größe und zentrale Lage der ideale Ort für Veranstaltungen dieser Art. Auch ein  Puppentheater, das erst vor kurzem stattfand, war ein voller Erfolg.

Dieses recht umfangreiche Jahresprogramm erfordert selbstverständlich einen großen ehrenamtlichen Einsatz. Die rund 30 aktiven Mitstreiterinnen und Mitstreiter des Fördervereins haben im Schnitt der vergangenen Jahre rund 1.100 Stunden im „Neunerbeck“ geleistet. Worte des Dankes ließen deshalb nicht auf sich warten.      

Bei den monatlichen Öffnungen des Kardel- und Zunftmuseums hielten sich die Besucherzahlen in engen Grenzen. Im Wesentlichen sind es Besuchergruppen, die für einen jährlichen Besuch von ca. 100 Personen sorgen. Trotzdem investiert, auch wenn an einem Öffnungstag keine Besucher kommen, das Aufsichtspersonal seine Freizeit an den jeweiligen Sonntag-Nachmittagen.      

In Vertretung von Schatzmeister Josef Weber konnte der Vorsitzende über eine zufriedenstellende Finanzentwicklung des Fördervereins berichten. Die bereits in der letzten HV 2020 avisierten  Mindereinnahmen durch Corona sind allerdings eingetroffen, hielten sich aber mit einem Betrag von unter 2.000 Euro noch im Rahmen. Eine Entnahme aus den Rücklagen konnte den Fehlbetrag in der Jahresbilanz ausgleichen. 

Von einer ordentlich geführten Kasse berichtete die Kassenprüferin, Claudia Fürgut. Nennenswerte Beanstandungen gab es nicht, so dass eine Entlastung befürwortet wurde. Diese Aufgabe wurde von Bürgermeister Günter A. Binder vorgenommen, der die Gelegenheit für die Feststellung nutzte, dass ein beeindruckender Rückblick über die Arbeit des Fördervereins gegeben worden ist. Diese Leistung wurde von ihm ausdrücklich anerkannt und gelobt. Mit der Einrichtung „Neunerbeck“ und der Möglichkeit, die Räumlichkeiten für private Zwecke zu mieten, profitiere nicht nur die Narrenzunft, sondern die gesamte Bürgerschaft, so eine Worte.

Er sprach in diesem Zusammenhang den Dank der Gemeinde aus.

Seinem anschließenden Antrag auf Entlastung von Vorstand und Beirat wurde einstimmig entsprochen.

Die anschließenden Neuwahlen von Vorstand, Beirat und Kassenprüfer brachten keine Überraschungen, aber doch Veränderungen. Josef Weber gab das Amt des Schatzmeisters ab und wird zukünftig als Beirat seine Erfahrung im Förderverein einbringen. Helmut Adler kandidierte ebenfalls nicht mehr. Ihm sei für seine langjährige, verdienstvolle Mitarbeit herzlich gedankt. Vorstand und Beirat freuen sich, dass er auch zukünftig im Rahmen seiner Möglichkeiten im Kreise des FV dabei sein wird.

Verstärkt wird Vorstand und Beirat nunmehr durch „Frauenpower“. Sabrina Sommer wird zukünftig als Schatzmeisterin für die Finanzen des Fördervereins zuständig sein und Susanne Reichle den Beirat verstärken. Beiden Damen sei ein guter Start im Gremium gewünscht!   

Das Team der nächsten  3 Jahre setzt sich zusammen aus:

Vorsitzender: Norbert Sommer

Stv. Vorsitzender: Walter Nägele

Schatzmeisterin: Sabrina Sommer

Schriftführer: Matthias Schlappa

Beirat: Susanne Reichle, Josef Weber, Klaus Hämmerle, Erhard Klein, Artur Kopka, Werner Thonack und Alexander Wietstock.

Kassenprüfer: Claudia Fürgut und Alexander Schulz

In seinem Ausblick auf die nächsten Jahre sprach Vorstand Norbert Sommer verschiedene Aufgaben an, die sowohl den Zunftstubenbereich als auch den Museumsbereich betreffen werden.

So wird es insgesamt Aufgabe sein, die Attraktivität des „Neunerbeck“  weiter zu steigern. Dies gilt insbesondere für das Museum im Bereich der Digitalisierung.

Insofern wird es für die „neue“ Vorstandschaft in den kommenden Jahren nicht langweilig. Eine weitere Herausforderung wird sein, die Zunftabende (Stammtische) weiter zu beleben damit es einfach heißt: „Do muasch gwea sei!“

ZM-stv. Michaela Padent bedankte sich beim Förderverein für die gute Zusammenarbeit unter anderem mit den Worten: „Wir sind ganz froh, dass wir euch haben!“ und Ehrenzunftmeister Artur Kopka stellte den neuen „Neunerbeck-PIN“ vor, dessen Verkaufsstart mit Ende der HV begann und zur Finanzierung der Kosten für den Betrieb des Neunerbecks incl. seiner Museen beitragen soll.

Mit dem Dank an alle Mitglieder, Freunde und Gönner des Fördervereins schließt der Versammlungsleiter, Norbert Sommer, die Hauptversammlung. Da keine Einschränkungen mehr durch Corona gegeben waren, fiel der gemütliche Teil zur Freude einiger Mitglieder und Freunde wieder intensiver wie bei der letzten HV aus.

Ihr

Förderverein der

Narrenzunft „Henkerhaus“ e.V.